KVM

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Beschrieben wird die Einrichtung unter Ubuntu 10.10. Andere Distributionen können ggf. abweichen.

Inhaltsverzeichnis

Unterstützung der Hardwarevirtualisierung prüfen

Neben der CPU-Unterstützung ist die Hardwarevirtualisierung im BIOS zu aktivieren (siehe Allgemeines). Kann man nicht im BIOS nachschauen, z.B. Server bei Providern, ist das einfach durch Hinzufügen der entsprechenden Kernelmodule zu überprüfen.

bei Intel-CPUs:

# modprobe kvm-intel

bei AMD-CPUs:

# modprobe kvm-amd

Danach sind die entsprechenden Module geladen und /dev/kvm vorhanden:

#  lsmod|grep kvm
kvm_intel              39776  0 
kvm                   129640  1 kvm_intel
# ls -l /dev/kvm
crw-rw---- 1 root root 10, 232 2010-11-25 13:11 /dev/kvm

oder entsprechende Fehlermeldungen:

# modprobe kvm-amd
FATAL: Error inserting kvm_amd (/lib/modules/2.6.26-2-amd64/kernel/arch/x86/kvm/kvm-amd.ko): Operation not supported
# lsmod|grep kvm
kvm                   129640  0 
# ls -l /dev/kvm
ls: cannot access /dev/kvm: No such file or directory
# dmesg|grep kvm
[1992066.916307] kvm: disabled by bios

Im Fehlerfall wird lediglich das allgemeine Modul kvm geladen, das Prozessorspezifische kann nicht geladen werden. Das Device ist nicht vorhanden und dmesg meldet die fehlende BIOS-Unterstützung.

Virtuelles Netzwerk

Damit die virtuellen Netzwerkinterfaces virbr* von libvirt gestartet werden können, wird das Paket dnsmasq-base benötigt.

Erstellen einer neuen virtuellen Maschine

  1. Installationsabbild wählen
  2. Pfad zum Installationsabbild wählen
  3. Betriebssystem auswählen
  4. Version auswählen
  5. RAM zuteilen
  6. Anzahl der CPUś festlegen
  7. virtuellen Festplattenspeicher zuweisen
  8. Wichtig! Virtualisierungstyp kvm wählen
  9. Architektur auswählen
  10. Starten

Virtueller Festplattenspeicher

Die klassische Form ist ein Festplattenimage, welches eine Datei als Container für die virtuelle Festplatte verwendet. Da die Datei durch das Filesystem des Hosts verwaltet wird, ist diese zusätzliche Schicht mit Performanceverlust verbunden.

Alternativ kann z.B. auch eine LVM Volume Group als Speicherpool hinzugefügt werden. Statt einer Image-Datei wird dann ein Logical Volume angelegt und dieses als virtuelle Festplatte genutzt. Als Geschwindigkeitstest wurde eine W2k3-VM auf beide Speichertypen geklont und anschließend parallel defragmentiert. LVM war dabei in der VM sichtbar ca. doppelt so schnell und auch iotop zeigte den selben Faktor zwischen den beiden kvm-Prozessen.

Treiber für Windows-Gastsysteme

Eine Anleitung zur Installation und ISO-Images zum Download:

http://www.linux-kvm.com/content/using-vmware-vga-kvm-windows-guests

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